Jahresrückblick 2014: Transformation
Das vergangene Jahr ließ mir vor allem in der ersten Jahreshälfte wenig Platz zur journalistischen Entfaltung. Es war geprägt von der großen Reorganisation der Kleinen Zeitung.
Bereits im Herbst 2012 wurde der Change-Prozess in der Kleinen Zeitung eingeleitet. Im Sommer 2013 kam dann durch den neuen KV die vertragliche Gleichstellung der Online- und Printredakteure. Das Ende der Onlineredaktion wurde eingeläutet. Die Sportredaktion arbeitete bereits verschränkt und im Frühjahr wurden auch die Regionalredaktionen verstärkt – zum Teil mit Mitarbeitern der Noch-Onlineredaktion. Ab dem Zeitpunkt war personell nur noch der aktuelle Dienst möglich – oft nicht einmal das.
Im Frühjahr begann dann auch die Einschulung auf das neue Online-CMS, das zeitgleich mit der neuen Organisation eingeführt wurde. In einer kleinen Arbeitsgruppe durfte ich auch meinen Beitrag zu dem Wandel leisten – mehr wird hier nicht verraten.
Im Sommer stand endgültig fest, in welche Ressorts wir „Onliner“ wechseln würden. Da mein Erststudium „Wirtschaftspsychologie“ war, kam ich ins Wirtschaftsressort – eine positive Überraschung, mit der ich nicht gerechnet hatte.
Im Sommer und im Herbst arbeitete die Noch-Onlineredaktion noch weiter – mit immer weniger Manpower. Im September packte ich meine Sachen und siedelte in die Wirtschaftsredaktion und im November kam der große Umstieg – verbunden mit einem Soft-Relaunch der Webseite. Sie ist nun besser gegliedert und auch die mobile Ausgabe kann sich sehen lassen.
Es dauerte etwas, bis ich mich an die neue Arbeitsweise gewöhnen konnte. Vor allem die letzten Monate der Online-Redaktion bestand meine Arbeit rein aus dem Aufbereiten von Agenturartikeln. Meine Kreativität war auf Titel und Vorspänne beschränkt. Und nun bin ich komplett frei. Natürlich bereiten wir auch Agenturartikel auf, aber eben nicht ausschließlich. Meine kleine Artikelauswahl stammt daher ausschließlich aus den letzten zwei Monaten des Jahres.
Anfang November radelte ich zur Sattler AG, die einen mobilen Wasserschutzdamm präsentierte.
Eine Studie kam zu dem Ergebnis, dass immer mehr Menschen zwei oder mehrere Mediengeräte zu gleich benutzen. Das verändert auch die Gesellschaft.
Für Twitter war der November kein guter Börsenmonat. Von Gewinnen ist das Unternehmen weiter entfernt, als je zuvor.
Nicht nur Unternehmen nutzen die teils laxen Steuergesetze mancher EU-Staaten zur „Optimierung“ ihrer Abgaben. Auch Privatpersonen verstecken tausende Milliarden Euro vor den Finanzämtern.
Jedes Jahr überprüfe ich die Angebote der Mobilfunker vor Weihnachten. Ich mache das nun schon das fünfte Jahr und daher kann ich eine klare Aussage über die Folgen der Fusion Drei/Orange und Yesss!/A1 treffen – sie sind verheerend. Daran ändern auch die MVNO, wie Hofer und UPC nichts.
Auch schon Tradition ist der musikalische Rückblick, den ich zusammen mit einigen Kollegen mache. Meine Auswahl ist heuer etwas langsamer und getragener.