Lumbersexual? WTF?
Vor kurzem habe ich in einem seichten deutschen TV-Format erstmals den Begriff „lumbersexual“ gehört. Damit werden jene jungen Männer in einer Schublade gesteckt, die sich einen Bart stehen lassen, der Captain Iglo vor Neid erblassen lässt.
Ich finde es prinzipiell wirklich positiv, dass man als Mann heutzutage wieder zu seiner Gesichtsbehaarung stehen darf. Zumal ich selbst ja zur 3-Tage-Bart-Fraktion gehöre.
Was mich etwas irritiert, ist die Verwendung des Bartes als modisches Accessoire. Warum mich das stört? Nun bei mir war die Entscheidung, 3-Tage-Bart zu tragen eine recht bewusste. Bereits als Jugendlicher habe ich meine Passfotos mit unterschiedlichen Bart-Varianten angemalt, um herauszufinden, was mir am besten steht. Das Ergebnis war eindeutig. Es dauerte weitere 15 Jahre bis keine Lücken mehr in der Gesichtsbehaarung waren.
Ich will hier aber gar nicht meckern. Jede Generation hat ihre eigenen Wege und die sind nicht schlechter oder besser als jene der Vorgänger *Gott, bin ich alt*. Ich habe allerdings noch ein paar Ideen, welcher Haar-Style noch zum Trend werden sollte.
Magnumsexual
Wer in meine Alter ist, kann sich noch gut an Tom Selleck erinnern, der als Detektiv Magnum in der gleichnamigen TV-Serie in Hawaii ermittelt. Nachdem der Vollbart zurück ist, sollte nun auch der Schnautzer wieder salonfähig werden. Allerdings nur in Kombination mit üppig zur Schau gestelltem Brusthaar.
Italosexual
Ein anderer Vorschlag wäre Adriano Celentano zum neuen Vorbild für die Jugend zu machen. Klar, der italienische Schauspieler hat nie Gesichtshaar getragen. Doch umso stolzer hat er seine Ganzkörperbehaarung – auch das Rückenfell – zur Schau getragen. Der Filmtitel „Gib dem Affen Zucker“ sagt doch alles oder?
Weitere Vorschläge?