SpielwieseHeavy Metal: Zwölf Mal Blei für die Ohren

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Roman Vilgut

Journalist & Blogger

Schwer wie Blei: Der musikalische Jahresrückblick 2023

Zusammenfassung

Der alljährliche Rückblick auf das musikalische Jahr erscheint diesmal auf meiner eigenen Webseite. Und wie jedes Jahr geht es um Heavy Metal.

Das Jahr 2023 war für mich ein Jahr voller Veränderungen. Das ist allerdings kein Grund, lieb gewonnene Gewohnheiten über Bord zu werfen. Eine davon ist der alljährliche Rückblick auf das musikalische Jahr, in meinem Fall im Genre: Heavy Metal. Inspiration boten wie jedes Jahr metalsucks.net sowie die Studios Century Media Records, Nuclear Blast, Metal Blade Records und natürlich Napalm Records. Was neu ist: Heuer erscheint er erstmals hier auf meiner eigenen Webseite. Los geht´s!

CRADLE OF FILTH – She Is A Fire 

Wir beginnen mit den alten Haudegen von Cradle of Filth, die mit „Trouble and Their Double Lives“ ihr erstes Live-Album aufgenommen. Schnelle Rifts, Metal-Solos und die markante Stimme von Dani Filth wirken aus der Zeit gefallen, eine Erinnerung an die guten alten 1990er-Jahren, als man mit Blut, Hörnern und langen Haaren noch für Aufregung sorgte. Heute schütteln die Teenie-Kids höchstens den Kopf und wundern sich über den komischen Musikgeschmack dieser alten Leute.

SIGNS OF THE SWARM – Amongst the Low & Empty

Wem die „sanften“ Töne von Cr“adle of Filth zu soft sind, wird bei Signs of the Swarm fündig. Die Deathcore-Gruppe aus Pittsburgh, Pennsylvania, brachte mit „Amongst the Low & Empty“ ihr fünftes Studio-Album auf den Markt. Schnelle Trommeln und abwechslungsreiches Gegrunze, was könnte schöner sein?

Mutoid Man – „Call of the Void“

Jetzt wird es wohl Zeit für etwas Aufmunterung. Mit seinem punkigen Sound inspiriert Mutoid Man am vierten Album „Mutants“ zum wilden Herumspringen. Bei Nebenwirkungen konsultieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

NANOWAR OF STEEL – Disco Metal 

Wir bleiben im humoristischen Genre. Die italienischen Fun-Metal-Veteranen haben zeigen mit „Dislike to False Metal“, wie lustig Metal sein kann. Disco-Alarm.

FEUERSCHWANZ – Berzerkermode

Weiter geht es mit dem neuen Feuerschwanz-Album „Fegefeuer“. Der gesellschaftskritische Text ist wie immer in fetzigen Beats versteckt. Aber jetzt ja nicht den Kopf zum Denken nutzen, sondern richtig fest beuteln.

OVERKILL – Scorched 

So, Schluss mit Lustig. Wir wollen hier schließlich schnellen und harten Metal hören und nicht noch aus Versehen gar lächeln. Und so setzen wir mit Overkill fort, die mit „Scorched“ ihr 20. Studioalbum aufgenommen haben. 80ies-Metal vom Feinsten.

THE DARK SIDE OF THE MOON – Legends Never Die 

Auf die Altmeister folgt ein Neueinsteiger: The dark Side of the Moon hat nach mehreren Singles mit „Metamorphosis“ nun ihr erstes Studio-Album aufgenommen. Schon die ersten Töne verraten, dass hier keine Anfänger:innen herumklimpern. Denn die Band ist eine Zusammenarbeit von Ad-Infinitum-Sängerin Melissa Bonny und Band-Mitgliedern von Feuerschwanz und Amaranthe.

ENSLAVED – Forest Dweller 

Wir bleiben etwas in der mythischen Ecke des Metal-Universum. Auf „Heimdal“ zeigt Enslaved, wie das Spiel zwischen weichen Tönen und harten Gitarren gelingt.

SANGUISUGABOGG – Face Ripped Off 

Wer es bis hierher geschafft hat: Hut ab! Ab hier wird es nun (noch) düsterer. Wir beginnen mit etwas Death-Metal von SANGUISUGABOGG. Die amerikanische Combo hat mit „Homicidal Ecstasy“ ihr zweites Studioalbum aufgenommen. Wer ein Video mit viel Kunstblut erwartet, wird definitiv nicht enttäuscht.

SUFFOCATION – Seraphim Enslavement 

Es wird nicht heller… eher düsterer. Suffocation hat nach sechs Jahren mit „Hymns from the Apocrypha“ wieder ein Studioalbum veröffentlicht. Und so viel ist klar: Auch im Alter wird die Musik nicht sanfter.

Capra – Tied Up 

Heutzutage kann man Aufnahmen so oft durch den Computer jagen, dass dann alles gut klingt. Die Hardcore-Partie Capra verzichtet darauf und klingt dadurch erfrischend erdig. 2023 brachten sie zweites Album „Errors“ auf den Markt.

JESUS PIECE – Gates of Horn

Den Abschluss bildet die Metalcore-Band Jesus Piece, die ihr zweites Studio-Album „So Unknown“ auf den Markt gebracht hat. Ein idealer Ausklang für diese kleine Liste.